Wenn Du lieber hörst, als liest, hier die Audio-Version des Blogbeitrages:
Die Blogparade von Diana Grabowski – “Kraftvolle Entscheidungen treffen”, hat mich angestupst zu betrachten, wie es bei mir mit dem Thema Entscheidungen treffen aussieht.
Bei einer Welt voller Möglichkeiten und mit tausend Ideen im Kopf, fühlte sich das Thema Entscheiden, eine Weile schwer für mich an und ich neigte zum Zögern.
Seit dem ich mich entschlossen habe, mich bei anstehenden Entscheidungen zu fragen,
„was passt jetzt zu mir?“
„wie fühlt es sich an, leicht oder schwer?“
und dies mit einem Nachspüren im Körper verbinden, fällt es mir leichter, für mich passende Entscheidungen zu treffen.
Und dann habe ich mir überlegt, in welchen Situationen fällt es mir leicht zu entscheiden?
Die Antwort ist, es fällt mir leicht mich zu entscheiden, was in den Rucksack kommt für eine längere Reise!
Beim Rucksack packen für eine Reise ist es, hilfreich, entlastend, sowie notwendig zu entscheiden. Denn es sind zwei Dinge vorgegeben, für die das Entscheiden äusserst sinnvoll ist,
- die Größe des Rucksacks ist begrenzt,
- sowie die Tatsache der Reisetermins, es ist einfach nützlich rechtzeitig gepackt zu haben.
Wenn ich Platz für circa 12 Kilo Gepäck habe und die „must have’s“ betrachte, dann entscheide ich, was brauche ich wirklich auf dieser Reise.
Hier ist die entscheidende Frage – wo geht es hin? Ist wärmende oder leichte Kleidung angesagt. Und welche multifunktionalen Reisebegleiter sind nützlich für die Reise, bei mir sind dies beispielsweise Sarongs, denn neben ihrem ursprünglichen Zweck, kann man diese vielfältig verwenden zum Zudecken, Abtrocken, als Zimmer-Deko für’s Wohlfühl-Feeling u. v. m..
Es fällt mir leicht ganz klar zu entscheide, was brauche ich auf dieser Reise.
Es fällt mir leicht dies zu tun, durch das Orientieren an den Parametern, welche Tatsachen (Reisetermin, Klima) und Vorgaben (Rucksack) sind vorhanden.
Seit ich diese Analogie für mich gefunden habe, beziehe ich bei Entscheidungs-Ping-Pong-Situationen, den Gedanken an das Rucksack packen mit ein.
Ebenso hilfreich finde ich es, mir Situationen auf Reisen in Erinnerung zu rufen, wo ich spontan entschieden habe. Meistens aus dem Bauch heraus und in der Regel waren diese Entscheidungen stimmig.
Entscheiden ohne Bedauern
Was mir beim Beschäftigen mit dem Thema Rucksack packen & entscheiden bewusst geworden ist, ich treffe diese Entscheidungen ohne Bedauern!
Ich bin weg – unterwegs!
Es ist absolut müßig zu überlegen, „hätte ich doch eingepackt“. So wie es ist, ist es OK!
Vieles lässt sich unterwegs beschaffen und man kann interessante Erfahrungen machen, wenn man ganz einfache Alltagsdinge an Orten kaufen möchte, wo man sich weitergehend nur mit Händen und Füssen verständigen kann. Solche Aktionen lassen einen unvergessliche Geschichten erleben.
Hier eine kleine Episode:
Ich erinnere mich an meine 1. Fernreise, 1989 nach Thailand. Irgendwann war es nervig keine Wäscheklammern zu haben, um die gewaschenen Klamotten aufzuhängen. Also, startet ich in den Laden eines kleinen Dorfes und traf auf eine sehr aufgeweckte und freundliche Besitzerin, nur mit der Kommunikation hatten wir Probleme. Der Versuch mit Pantomime zu arbeiten förderte zunächst Dinge hervor wie Sicherheitsnadeln, Klebstreifen, bis dann eine Wäscheleine auftauchte, da war der Weg zu den Klammern nicht mehr weit.
Was hilft mir kraftvolle Entscheidungen zu treffen?
Alle meine Systeme mit einzubeziehen,
- mein Gefühl,
- meinen Verstand (Tatsachen und Vorgaben)
- und meine Körper-Wahrnehmung.
Ich wünsche Dir viel Freude und Leichtigkeit beim Treffen Deiner nächsten Entscheidungen!
Herzliche Grüsse
Jutta
5 Comments
Diana Grabowski
28. März 2015Liebe Jutta,
ich musste schmunzeln bei Deiner Thailandgeschichte. So habe ich es auch in China erlebt und dabei die tollsten Menschen kennen gelernt. 😉 Du sprichst da auch einen sehr wichtigen Punkt an: Kein Bedauern! Entscheidungen treffen und dann dazu stehen. Korrigieren kann man immer, aber sich hinterher über eine Entscheidung zu ärgern bringt so rein gar nichts. Nur schlechte Laune ;). Wir treffen Entscheidungen immer mit den Möglichkeiten, die wir gerade zur Verfügung haben und geben das Beste, was wir können.
“Und dann habe ich mir überlegt, in welchen Situationen fällt es mir leicht zu entscheiden?” – Die Frage ist super. Ein schöner Vergleich mit dem Rucksack packen! Ich reise auch wahnsinnig gerne und wenn ich bei Entscheidungen zukünftig an Dein Rucksackbeispiel denke, macht es mir gleich noch gute Gefühle ;). Danke dafür.
Alles Liebe,
Diana
P.S. Business Nomaden gefällt mir – ich bin auch so eine Business Nomadin 😉
Jutta Held
28. März 2015Liebe Diana,
DANKE für Deinen Kommentar!
Ja, Reiseerlebnisse und -Geschichten sind einfach wundervolle Erfahrungen, die man tief im Herzen bewahren kann!
Es freut mich, wenn Dich das Rucksackbeispiel inspiriert:).
Sowie ich es spannend finde, dass uns die Reise-Leidenschaft verbindet!
Ganz liebe Grüsse
Jutta
Frank
30. März 2015Liebe Jutta,
zum Thema Rucksack fällt mir eine kleine Metapha ein.
Auf dem Jakobsweg sind mir immer wieder mal Pilger begegnet, die Ihren Rucksack per Fahrdienst zur nächsten Herberge fahren ließen.
In diesem Zusammenhang sehe ich den Rucksack, den wir mitnehmen, in übertragenem Sinne als die Probleme oder Lebensaufgaben, die wir mit uns tragen. Und wer dann den Rucksack an andere übergibt, übergibt dann wohl auch seine Probleme / Entscheidungen an andere ab?
HG
Frank
Jutta Held
2. April 2015Lieber Frank,
danke für Deinen Kommentar!
Dass es einen Gepäck-Fahrdienst für den Jakobsweg gibt, wusste ich bisher nicht.
Ich denke, jeder Mensch geht einfach von seiner ganz persönlichen Stelle los und vielleicht
hat mancher bei seiner 1. Pilgerwanderung nicht das Zutrauen in seine körperliche Kraft das Gepäck zu tragen,
neben dem Seelischen und möchte sich dennoch diesen Wunsch erfüllen. Beim Zweiten Mal kann es anders ausssehen, wenn
man beispeilsweise unterwegs Menschen getroffen hat, wie Dich, die vor Leben wie es geht.
Ich wünsche Dir einen erfüllten Tag!
Liebe Grüsse
Jutta
[…] 29. Jutta Held – Was Rucksack packen mit entscheiden zu tun hat. Oder wie ich mein Entscheidun… […]
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