Ohne Visum aus der Komfortzone

Ohne Visum aus der Komfortzone

In dem HeldenRuf-Gespräch mit Ursula Maria Ruf habe ich ja bereits gesagt, warum ich das Wort Komfortzone nicht mag.

Das wiederhole ich jetzt hier nicht, hör einfach rein in das Gespräch.

Durch den Aufruf zur Blogparade „Gefangen in der Komfortzone“ von Ursula Maria, hat mich das Thema in den letzten Wochen immer wieder beschäftigt und es begegnete mir häufig.

Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass das Wort Komfortzone ebenso inflationär verwendet wird, wie Achtsamkeit, Fokus, Ziele und anderes.

Aufforderungen wie, „Du musst die Komfortzone verlassen, Du musst…“, gehen mir ehrlich gesagt auf den Wecker.

Ja, vielleicht habe ich selbst ein Thema damit, wer hat das nicht?

Jedoch habe ich eines für mich herausgefunden, der Weg, Du musst hart gegen die selbst sein und noch mehr machen und tun, ist nicht die Lösung.

Hier meine „Gedanken-Pinnwand“ die beim Beschäftigen mit dem Begriff „Komfortzone“ entstanden ist.

 

gedankenpinn

 

Das Wesentlich ist, für sich selbst herauszufinden, was einen unterstützt vorgezeichnete Wege zu verlassen und ein Ziel oder einen Wunsch lebendig werden zu lassen.  Darüber, welche vier Eigenschaften ein Ziel unwiderstehlich machen, habe ich in diesem Artikel geschrieben.

Neben den im Bild genannten Verbündeten und Begleitern – Vertrauen, Mut, Geduld und Gelassenheit – ist ein wesentliches Element die Liebe zu sich selbst.

Sich bedingungslos zu lieben, und auch wenn man auf dem Weg Fehler macht, in den Spiegel zu blicken und zu sagen, „ich mag Dich“.

Sobald man sich daran macht, vorgezeichnete Wege zu verlassen, beginnt man einiges über sich selbst zu lernen. Innerer Widerstand und Ablenkungen können Fallstricke sein. Die eigenen Fallstricke zu kennen ist nützlich, denn dann kann man damit umgehen.

Ich habe bisher noch kein allgemein gültiges Patent-Rezept gefunden, wie man damit umgehen kann.

Jeder ist anders und darum ist es sinnvoll, die Vielzahl an wertvollen Methoden und Konzepten, wie ein Buffet an Möglichkeit zu betrachten und zu prüfen, was passt für mich. Das ist eine stetige Entwicklung und kann sich auf dem Weg verändern.

Ein praktischer Ansatz wäre, eine Art Ressourcen-Plan zu machen, in dem Du Dir die Antworten zu den folgenden Punkten notierst:

  • Wer oder was unterstützt mich?
  • Wen kann ich fragen?
  • Was ist ein Energiespender für mich, wenn ich mal einen Durchhänger habe?
  • Was bringt mich zum Lachen?
  • Wie kann ich für mich sorgen?
  • Wie kann ich es mir leichter machen?
  • Was kann ich aus diesem Fehler/dieser Erfahrung lernen?

Wozu der Ressourcen-Plan?

Wenn es unterwegs, unbequem, unsicher und ungemütlich wird, dann ist das Blickfeld meistens eingeschränkt.

Der Blick auf den Ressourcen-Plan gibt dann Antwort, auf Dinge wie,

Der Ressourcen-Plan ist Deiner! Da kann beispielsweise stehen, es ist OK, wenn ich eine „JammerZeit“ mit mir vereinbare (20 Minuten) und nach der vereinbarten Zeit wieder ans Werk gehe. Wenn ich dann noch Unterstützung brauche um ins Tun zu kommen, dann höre ich meinen Lieblingssong oder schaue mir das Video von Vera Birkenbihl an.

Schreibe alles darauf, was Dich unterstützt, den neuen Weg zu gestalten und die alten Denk-Autobahnen zu verlassen.

Es darf auch die Erinnerung darauf stehen, das beim Lernen von neuem Fehler dazugehören, frage Dich was kann ich daraus lernen, statt Dich selbst zu verurteilen.

Als Erinnerung daran, finde ich dieses Zitat von Einstein passend:

Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht.“

von Albert Einstein (1879 – 1955)

 

Ja, es ist auch eine Art von Arbeit, sich damit zu beschäftigen, was unterstützt mich auf meinem Weg, jedoch es ist Dein Weg.

Du tust es für Dich!

Was Du auf diesem Weg lernst ist Dein (Erfahrungs-)Schatz, der mit jedem Schritt wächst, den Du beherzt in unbekanntes Terrain machst.

Den eigenen Weg gibt es nicht aus der Konserve.

Die gute Nachricht, die Komfortzone ist ein mentales Konstrukt, man braucht kein Visum um sie Zone zu verlassen.

Erlaube Dir, Dich auf dem Weg unterstützen zu lassen, das kann von einem Coach, Berater oder einer MasterMind-Gruppe sein. Die Auswahl ist mannigfaltig und sobald Du anfängst zu gehen, werden sich die Möglichkeiten-Fenster öffnen.

Du entscheidest über die Richtung und das Tempo.

Unter diesem Beitrag findest Du einige Links zu Artikel, zur Inspiration und Anregung bei der Gestaltung Deines Weges.

Ich wünsche Dir viel Vertrauen und Mut in Dich selbst auf Deinem Weg.

Liebe Grüße

Jutta

 

Mit diesem Beitrag nehme ich teil an der Blogparade von Ursula Maria Ruf – Gefangen in der Komfortzone.

 

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